- Von Cherbourg nach Brest
-
by Hans-Peter Muckenschnabel
Um´s Cap Saint Mathieu nach Camaret-sur-Mer
20.7. – 22.7.2021 – Wieder starten wir zu Mittag. um die Tide mit uns zu haben. Gerade zwischen Roscoff und der Ile de Batz wäre es sehr schwierig, gegen den Strom durchzukommen. Es ist wirklich schön hier!
Unser Ziel ist Aber Wrac´h im Mündungsbereich des gleichnamigen Flusses. Nach dem Durchqueren der Passage zwischen Roscoff und der Ile de Batz konnten wir lang Zeit unter Gennaker segeln. Die Einfahrt Richtung Aber Wrac´h legten wir dann unter Motor zurück.
Zuerst wollten wir in die Marina. Da diese aber sehr voll war legten wir uns an eine Boje. Endlich schwimmen!
Am nächsten Morgen legten wir früh ab. Wieder wollten wir den Strom nutzen. Das gelang uns auch fast bis zum Cap Saint Mathieu. Zwischen dem Festland und der Ile de Béniguet drehte der Strom und wir mussten gegen fast 3 Knoten gegenan fahren. Sehr zäh!
Schlussendlich hatten wir es aber doch geschafft und legten zu Mittag in der Marina von Camaret-sur-Mer an. Die Ortschaft selbst hat ein paar schmucke Häuschen zu bieten. Neben der Marina gibt es einen alten Wehrturm, in dem auch die Sanitäranlagen untergebracht sind. Das war auch der einzige wirkliche Wermutstropfen hier: Die Anlage war muffig, alt und ungepflegt! Dafür war die Marina mit 40,- Euro pro Nacht die teuerste in ganz Frankreich!
Richtig faszinierend ist die Gegend westlich der Ortschaft. Am nächsten Tag machten wir daher einen langen Spaziergang zum Point du Toulinguet und dann weiter zum Point de Ben Hir.
Neben alten Stellungen aus dem 2. Weltkrieg gibt es dort herrliche Strände und faszinierende Felsküsten.
Langsam neigen sich die zwei Wochen mit Domenika und Erich dem Ende zu. Morgen geht es nach Brest von wo die beiden den Rückflug nach Österreich antreten.
Es waren zwei extrem spannende und abwechslungsreiche Wochen mit den beiden. Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr im Mittelmehr wieder.