Schöne Flecken und viel Geld

27.8. – 5.9.2022 – Anker auf vor San Paolo und ab nach Porto Rotondo!

Der Ort hat angeblich die schönste Marina an der Costa Smeralda und ist ein Treffpunkt der Reichen und Schönen(?). An der Landzunge hat auch Silvio Berlusconi sein riesiges Anwesen.

Wir ankerten in der Bucht westlich der Marina, von wo man mit dem Dinghi schnell im Hafen ist. Dieser ist tatsächlich sehr gelungen. Ein kleines Becken hier, eine Brücke da, sehr geschmackvoll. Auch der Ort, obwohl modern, hat uns gut gefallen. Enge Gassen und Treppen, kleine, ruhige Plätze, nette Lokale, wie gesagt, keine alte Bausubstanz aber für uns sehr ansprechend.

Eines der kleinen Becken der Marina von Porto Rotondo

Am Abend haben wir unsere Bucht dann fluchtartig verlassen, weil direkt neben uns ein Partyschiff den Anker warf. Disco war nun wirklich nicht das, was wir brauchten!

Nur zwei Meilen entfernt fanden wir eine ganz ruhige Bucht, die offensichtlich nicht so beliebt war, denn wir waren im Endeffekt das einzige Boot, das hier über Nacht blieb. Wir fanden es so schön, dass wir einen weiteren Tag blieben, schwammen, lasen und uns erholten.

Sisi wollte unbedingt das berühmte Hotel Cala di Volpe besuchen, in dem auch Lady Diana mit ihrem Dodi verweilte. Also lichteten wir den Anker und fuhren eine Bucht weiter. Das Hotel ist wirklich ein Wahnsinn. Auch die Preise 🤣!

Nach dem teuersten Glas Wein, das ich jemals getrunken hatte, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt. Fast drei Kilometer bei brütender Hitze, teilweise bergauf, quälten wir uns. Dann, vollbepackt das Gleiche retour zum Schiff. Sisi was not amused 😖!

An Bord angekommen ankerte direkt neben uns ein Schiff mit offensichtlich orientalischer Besatzung. Die entsprechende Musik sollte wohl die gesamte Bucht (und die ist groß!) unterhalten. Zuviel für uns. Wir gingen Anker auf und fuhren wieder zurück in unsere ruhige Bucht der letzten beiden Tage.

Das nächste Highlight der Costa Smeralda sollte Porto Cervo sein. Mit einem steifen Westwind von 4-5 Beaufort segelten wir zügig Richtung Norden und dann um die Hook herum in die Bucht von Porto Paglia. Diese liegt eine Landzunge vor Porto Cervo und wir spazierten die kurze Distanz über den Hügel in diese bekannte Touristen-Hochburg.

Dekadenz was willst du mehr! Ein Treffen der Reichen und Schönen(?), eine Architektur, die mich eher an Mexiko erinnert und viele Menschen, die  mehr Zeit beim Schönheitschirurgen als sonst wo verbringen. Für uns war es eine Theatervorführung, wobei man nicht wusste, ob man lachen oder weinen sollte. Aber wir haben es gesehen.

Blick auf den Hafen von Porto Cervo
Die Kirche Stella Maris – bekannt auch durch ein Gemälde von El Greco

Nach zwei Stunden Hafenkino verließen wir Porto Cervo und gingen zurück auf unsere ALDA.

Wir wollten noch einen Blick auf die Maddalenen-Inseln werfen uns so machten wir uns am nächsten Morgen auf nach Palau. Südlich der Inseln ging es Richtung Westen. Die Maddalenen sollen sehr schön sein. Da wir aber keine Ankergenehmigung beantragt hatten und auch nicht unbedingt in die noch immer sehr vollen Buchten wollten, ankerten wir vor Palau und erkundeten diesen Fährhafen. Nichts Besonderes, aber wir genossen es trotzdem.

Dann ging es zurück Richtung Olbia. Wir ankerten noch einmal in einer ruhigen schönen Bucht östlich von Porto Rotondo (Ray´s Beach) um dann am nächsten Tag die letzte Strecke nach Olbia zurückzulegen.

Dort verbrachten wir noch einen schönen Abend in der Stadt und am nächsten Morgen begleitete ich Sisi zum Flughafen. Wieder waren schöne zwei Wochen rasch vorbei gegangen und auf mich wartete die Überfahrt nach Sizilien.

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